Jahreshauptversammlung 2025
Großschwarzenlohe - Der Rückblick auf 2024 bot für die örtliche Freiwillige Feuerwehr viele Neuerungen und als Überraschung fanden staatliche Ehrungen statt, die Kreisbrandrat Christian Mederer persönlich übernahm. Mehrere neugewählte Vorstandsmitglieder hatten mit ihren Berichten eine Premiere und als besonderer Glücksfall für die Ortswehr hat sich die Gründung der „Kinderfeuerwehr“ im Herbst 2024 erwiesen, zu der jetzt schon fast 20 Kinder mit Feuerwehrbegeisterung gehören. Auch Kreisbrandrat Christian Mederer kam zur Versammlung und übergab an zwei Aktive als staatliche Ehrung und Dank für die Hilfe bei den Hochwassereinsätzen 2024 in Bayern die „Fluthelfernadel“.
Nach der Begrüßung und Totenehrung war der Kassenbericht erster wichtiger Programmpunkt der Versammlung samt Bericht der Kassenprüfer und einstimmiger Entlastung. Tanja Hofschuster setzte als neue Vereinsvorsitzende die Berichte mit dem Rückblick fort: Zum Jahresende 2024 hatte die Feuerwehr 136 Vereinsmitglieder bei 38 Aktiven in der Wehr und 15 Ehrenmitgliedern. Erfreulich war trotz mehrerer Abgänge, daß auch mehrere Neumitglieder zur aktiven Wehr und zum Verein dazukamen. Neben den gut besuchten öffentlichen Vereinsveranstaltungen war vor allem die Gründung der „Kinderfeuerwehr“ ein besonderes Ereignis für die Ortswehr.
Mit dem Osterbrunnenfest, dem Sommernachtsfest und der Teilnahme am „Adventsfenster“ war der Bevölkerung viel Gelegenheit geboten, die Feuerwehr kennenzulernen. Mit einem Besuch bei der Patenwehr in Großengsee im Nürnberger Land hat die Ortswehr zudem im letzten Jahr die Kameradschaftspflege betrieben. Abschließend dankte sie allen Aktiven und Vereinsmitgliedern für ihre Unterstützung das ganze Jahr über bei den Veranstaltungen wie auch bei der Pflege und Betreuung der kleinen Gartenanlage beim Feuerwehrhaus. Ein Ausblick auf die Veranstaltungen in 2025 und die Bitte um Mithilfe beschlossen ihren Premierenbericht.
Kinderfeuerwehr als langfristige Hoffnung für Wehrnachwuchs
Der Bericht von Jugendwartin Daniela Pflieger für 2024 bot Freud und Leid bei der Jugendarbeit in der Ortswehr. Zur aktiven Wehr gehören derzeit noch drei Jugendliche, die 13 Übungen mit der Ortswehr und fünf mit der Gesamtjugendwehr hatten sowie Prüfungen mit Jugendleistungsspange und Wissenstest und besondere Termine wie die „24-Stundenübung“ der Gesamtjugendwehr. Der Ausblick auf 2025 fiel jedoch gemischt aus: Zwei Jugendliche wechseln in die große aktive Wehr, aktuell gibt es jedoch keine Neuzugänge für die Jugendwehr. Auch deshalb hoffte sie auf einen langfristigen Erfolg der Kinderfeuerwehr als zukünftige „Basis“ für die Jugendgruppe.
Auch für Marco Hacker als neuen 1.Kommandanten war sein Bericht eine Premiere: Er nannte als Einstieg die aktuelle Mannschaftsstärke: Die Ortswehr besteht derzeit aus 40 Aktiven in zwei Einsatzgruppen mit vier Feuerwehrfrauen sowie drei Jugendlichen. Es gab zwar Wechsel vom aktiven Dienst in die Passivität, in 2025 rücken aber auch Jugendliche in die Ortswehr nach. In der aktiven Wehr fanden fast 30 Gesamt-, Fach- und Gruppenübungen statt. Außerdem konnten mehrere Aktive an Fachausbildungen und Lehrgängen teilnehmen. Ein wichtiger „Neuzugang“ für die zukünftige Aktivenstärke sei auch die im Oktober 2024 gegründete „Kinderfeuerwehr“.
Verdoppelung der Einsätze in 2024
Mit 52 Alarmierungen hatte die aktive Wehr doppelt so viele Einsätze als im Vorjahr, was vor allem zwei Starkregenereignissen geschuldet ist. Die Einsätze verteilten sich auf 12 Brandalarme und auf 35 Alarmierungen zur technischen Hilfeleistung, ein Schwerpunkt dabei waren die Einsätze an den zwei Starkregentagen. Bei 62 gemeinsamen Einsatzstunden der Ortswehr summierte sich die Stundenzahl auf die Zahl der Aktiven umgelegt so auf knapp 400 Einsatzstunden. Neu für ihn als frischgewählten 1.Kommandanten war die größere Verantwortung, aber mit der Unterstützung der örtlichen Wehrführung ist er gut in die neue Aufgabe hineingewachsen.
2025 ist zudem geplant, gemeinsam mit den anderen Ortswehren in der Gemeinde Gruppen für die Abnahme des Leistungsabzeichens zusammenzubringen. Beim allgemeinen Ausblick auf 2025 wünschte er sich weiterhin für die aktive Wehr den bisherigen guten Zusammenhalt sowie vor allem jeweils unfallfreie Heimkehr von den Einsätzen und das gute Gefühl dabei erfolgreich im Notfall geholfen zu haben. Außerdem freue er sich besonders auf die offizielle Gründungsfeier der Kinderfeuerwehr in 2025, von der er gemeinsam mit Markus Renner als Betreuer danach noch ausführlicher berichten konnte.
Kinderfeuerwehr kommt gut an
Die erst im Oktober 2024 gegründete „Kinderfeuerwehr“, so Marco Hacker und Markus Renner in ihrem ersten Überblick, habe schon jetzt 19 begeisterte „Aktive“. Markus Renner als Betreuer wird hier von drei weiteren Aktiven unterstützt und seit der Gründung fanden bereits vier Treffen statt. In 2025 soll erstmals auch eine altersgerechte „Leistungsprüfung“ stattfinden und die Gruppe ist zur Teilnahme am Landkreis-Kinderfeuerwehrtag eingeladen. Alle Kinder sind sprichwörtlich mit „Feuereifer“ dabei und ab 2025 wird es sicher auch Gelegenheit geben, gemeinsame Aktivitäten mit der Gesamtjugendwehr und der eigenen Jugendwehr zu machen.
Eine besondere Ehrung durch Kreisbrandrat Christian Mederer beschloß die Versammlung: Er zeichnete Hannes Weidmann und Markus Renner mit der bayerischen „Fluthelfernadel“ für ihren Einsatz bei der letztjährigen Hochwasserkatastrophe in Südbayern aus. Beide gehörten zu dem Kontingent der 170 Helfer aus dem Landkreis Roth, die von Hilpoltstein aus Sandsäcke füllten für die vom Hochwasser bedrohten Regionen und die Sandsäcke von dort in den Landkreis Eichstätt fuhren. In Erinnerung an diesen besonderen Hilfseinsatz hat der Freistaat Bayern zum Dank diese Ehrennadel gestiftet zur Ehrung aller dabei beteiligten Hilfskräfte. (jör)